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Cittàslow
Die internationale Vereinigung der lebenswerten Städte trifft sich in Homberg (Efze)
Herzliche Einladung zum Begleitprogramm der Cittàslow Frühjahrstagung im „KOCHS“

Die internationale Vereinigung der lebenswerten Städte Cittàslow trifft sich in Homberg (Efze). Als Mitgliedsstadt von Cittàslow lädt Homberg vom 29. bis 31. März 2023 die Vertreter*innen aus 23 Städten und Gemeinden nach Homberg, ein. Die Cittàslow-Städte haben es sich zur Aufgabe gemacht haben, wertvolle Naturräume zu erhalten, die Lebensqualität zu steigern, die lokale Identität zu schützen und künftigen Generationen ein nachhaltiges Miteinander zu sichern.
Das Begleitprogramm der Frühjahrstagung in Homberg beginnt am Donnerstagabend , dem 30. März, um 19:30 Uhr, mit einem Salongespräch zum Thema „Zeitkultur“. Gastredner ist Dr. Jürgen P. Rinderspacher, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler aus Hannover. Er veröffentliche Bücher zu den Themen „Zeiten der Pandemie. Wie Corona unseren Umgang mit der Zeit verändert (2022)“, „Beeilt Euch! Zeitprobleme im sozial-ökologischen Transformationsprozess (2020)“, „Mehr Zeitwohlstand! Für den besseren Umgang mit einem knappen Gut (2017)“. Den Abend moderiert Ricarda Heymann, Referentin für Bildungsarbeit mit älteren Menschen und Religiöse Bildung, Erwachsenenbildung und Familienbildung im Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau (EKHN).

Um 21:00 Uhr klingt der Tag aus mit Live-Musik und Gesprächen an der Pop-Up-Bar.
Am Freitag, dem 31. März 2023, ab 10:00 Uhr, geht es im „KOCHS“ weiter mit einer Diskussionsrunde zum Thema : „Von Menschen und Orten - Wie entstehen „Soziale Orte“, die gesellschaftliche Transformation tragen können?“
Wie kann eine Cittaslow-Kommune unterschiedliche soziale Orte und Aktivitäten entwickeln helfen? Welche Rollen spielen dabei Bildung und die Begleitung der Akteure? Die Runde wird moderiert von Pfarrer Dierk Glitzenhirn (Evangelisches Forum Schwalm-Eder).
Es diskutieren:
• Ljubica Nikolic, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Soziologie Ländlicher Räume, Georg-August-Universität
Göttingen
• Katrin Anders, Regionalmanagerin Leaderregion Knüll
• Sonja Pauly, Regionalmanagerin Leaderregion Schwalm-Aue
• Dr. Nico Ritz, Bürgermeister der Stadt Homberg (Efze)
• Dr. Jürgen Römer, Leitung Dorf- und Regionalentwicklung Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Um 13:00 Uhr geht es weiter mit einem
Impulsvortrag und Austausch „Cittàslow – ein Impuls für kirchliche Bildungsarbeit und ihre Partner?“
Ein Austausch über Bildungsarbeit mit älteren Menschen im kirchlichen Bereich, Community Education, politische Bildung, Generationenarbeit mit Menschen in der zweiten Lebenshälfte als Akteur*innen.
Diskussion mit Impulsgebern:
• Cittaslow e.V. Deutschland: Manfred Dörr (Bürgermeister der Stadt Deidesheim),
• Bildungsarbeit des Landkreises: Franz Drescher, VHS-Programmbereichsleitung Volkshochschule Schwalm-Eder,
• Kirchliche Bildungsarbeit: Mitglieder der Arbeitsgruppe „Bildung im Alter“ der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DEAE).
Moderation: Dr. Cornelius Sturm, Comenius-Institut (Münster)
Um 15:00 Uhr klingt die Tagung langsam aus.
Hintergrund
Eine Cittàslow, das ist eine Stadt, in der Menschen leben, die neugierig auf die wiedergefundene Zeit sind, die reich ist an Plätzen, Theatern, Geschäften, Cafés, Restaurants, Orten voller Geist, ursprünglichen Landschaften, faszinierender Handwerkskunst, wo der Mensch noch das Langsame anerkennt, den wohltuenden Rhythmus der Jahreszeiten, die Echtheit der Produkte und die Spontanität der Bräuche genießt, den Geschmack und die Gesundheit achtet ...
(Quelle: Aus dem Cittàslow –Manifest)
„Langsame Stadt“, dies bedeutet kurz und knapp die Übersetzung der italienisch-englischen Wortkombination Cittàslow (città = Stadt; slow = langsam). Doch dahinter verbirgt sich eine internationale Bewegung, die den bewussten und entschleunigten Umgang mit den wichtigen kommunalpolitischen Themen und Entscheidungen zur konkreten Philosophie macht. Die Cittàslows der Welt sind Städte und Gemeinden, die versuchen, den Zeitgeist für sich zu interpretieren und gleichzeitig den individuellen Charakter ihrer Gemeinde zu bewahren. Die Idee dazu stammt von Paolo Saturnini, Bürgermeister des italienischen Ortes Greve in Chianti. Ihm haben sich sehr schnell weitere Bürgermeister angeschlossen, um dieses Projekt zu realisieren, das in einer Zeit, in der Schnelligkeit um jeden Preis die Maxime ist, fast wie eine Utopie erscheint. Seither hat sich das Netzwerk kontinuierlich entwickelt und zählt mittlerweile über 150 Städte und Gemeinden in 25 Ländern der Welt. (di)
