Stadt im WANDEL – Wir blicken auf das Jahr 2023 zurück

Der Bürgermeister der Stadt Homberg (Efze), Dr. Nico Ritz hatte alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter eingeladen, um mit ihm zusammen einen Abend des Rückblicks auf das im Jahr 2023 Erreichte zu nehmen und um das neue Netzwerk ein wenig zu feiern.

© Uwe Dittmer

In drei Jahren des Förderprojekts „WandelPfad“ sei ein Netzwerk gewachsen, jetzt müsse man den Aufruf im Netzwerk erweitern und mehr Menschen an den Wandelthemen beteiligen, um Wandelthemen entwickeln zu können, so Bürgermeister Ritz in seiner Rede.

Dabei sei das KOCHS, wo auch dieser Abend stattfand, die „Zentrale des WandelPfads“. Homberg (Efze) wurde 2020 vom Bundesbauministerium und der nationalen Stadtentwicklungspolitik als eine von 17 Städten ausgewählt, um mit einem eigenen Konzept die Stadt fit zu machen, für die Zeit nach der Corona Pandemie. Das Förderprojekt Post Corona-Stadt lief zwar am 31. Dezember 2023, das damit angeschobene Stadtentwicklungsprojekt in Homberg (Efze) soll und wird weiterleben. Dabei haben sich in den drei Jahren ganz unterschiedliche Akteure kennengelernt. Es entstand ein Netzwerk der  Stadtentwicklungskultur, das damit spielte, dass nicht alles planbar ist. Mit Menschen, die unterschiedliche Interessen verfolgen und die sich in den Stadtentwicklungsprozess hineingeben und einbringen, hinein in einen Dialogprozess dauernder Auseinandersetzung. Dabei wurde auch eine internationale Studierendengruppe aus Heidelberg unter Leitung von Prof. Marc Kirschbaum nach Homberg eingeladen, die einen unverfälschten und unverstellten Blick auf die Stadt warf und sich mit Homberg auseinandergesetzt hat. Nico Ritz bedankte sich bei allen Aktiven.

Hier ein paar Schlaglichter des Wandels, auf die die Stadt 2022-2023 zurückblicken kann:  

• Juni 2022 – Theateraufführung „Die Wunderübung“ der Kleinen Bühne im KOCHS
• Juli 2022 – Fachwerktriennale mit Spaziergang zu den verschiedenen WANDELorte
• Juli 2022 – Sommer in der Stadt verwandelte sich die Untergasse in eine bunte „Genussmeile“
• September 2022 – präsentierte Brauer Willy Roggensüß erstmalig sein Bier an der Bar im KOCHS
• Oktober 2022 – Bereisung des Förderers
• Oktober 2022 – Ausstellung zum Kalenderwettbewerb „Feels like Hessen“ von Hessen Agentur / Hess. Wirtschaftsministerium
• Dezember 2022 – Kunstausstellung der Homberger Kunstgalerie brachte in wenigen Tagen über 400 Gäste ins KOCHS
• Februar 2023 – neues Format der Impulsvorträge startete mit dem Vortrag zum WANDELort „Alte Möbelfabrik“ mit 65 Personen
• März 2023 – Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich zur Fachtagung des Cittàslow Netzwerkes in Homberg getroffen
• März Filmvorführung des KOMPOST Ensemble zur Idee der Kunstresidenz im KOCHS, die seit November 2023 mit einer Künstlerin, die am MarktCampus wohnt und arbeitet, gestartet ist
• April 2023 – Vernetzungswerkstatt aller Bundesmodellprojekte des NSP in Erlangen
• Mai 2023 – im Frühjahr 2023 nahm auch der WANDELort Gemeinschaftsgarten wieder Fahrt auf. Neben zahlreichen Arbeitseinsätzen gab es im Mai auch wiederholt einen Pflanzen-Tausch-Plausch
• Mai 2023 waren um die 40 Studierenden der SRH Heidelberg unter Begleitung von Prof. Marc Kirschbaum zu Gast in Homberg und haben sich in einer Sommerschool mit Stadtentwicklungsthemen in Homberg (Efze) beschäftigt
• Juni 2023 Impulsvortrag zum Gemeinschaftlichen Wohnprojekt „Alte Feuerwache aus Weimar“
• Juli 2023 Ausstellung ZUCKER:ERBEN – mit Arbeiten internationaler Künstler, kuratiert von Eva Busch, zur lokalen und besonderen Geschichte des Zuckers
• Juli 2023 Besuch des Staatsministers auf dem MarktCampus
• September 2023 – Vorstellung des WANDELpfades als eines von 17 Bundesmodellprojektes auf den Bundeskongress der Nationalen Stadtentwicklungspolitik
• September 2023 Auszeichnung des MarktCampus mit dem Hessischen Demografie Preis
• September 2023  Vernissage der Ausstellung der Masterabschlussarbeiten zu den Entwürfen des Feuerwehrstandortes
• Oktober 2023 Eröffnung des WANDELpfades mit Spaziergang zu den verschiedenen WANDELorten
• November 2023-  Vernetzungswerkstatt aller Bundesmodellprojekte des NSP in Frankfurt a.M.

Begleitet wurden die verschiedene Highlights durch sehr viel Engagement verschiedener Akteure. Zu benennen sind die Sundowner, zu denen Julian Schmelze federführend war und zu Hochzeiten 150 Personen den Sonnenuntergang auf der Burg erlebten. Seit April 2022 konnten die 14-tägigen Barabende etabliert werden, die mit viel Engagement von Pascal, Rou und Christian noch immer stattfinden. Die Bar hat sich als wichtiger

interkultureller Austauschort entwickelt und ergänzt das bestehende Angebot mit seiner unfertigen und urbanen Ästhetik. Auch das PSZ Homberg hat durch Meike Lobeck ein eigenes Format entwickelt, welches auch im KOCHS regelmäßig stattfindet.

Die Mosaikwerkstatt, als Ateliernutzung, hat unter Beweis gestellt, dass sich mehrere Nutzungen an einem Ort miteinander kombinieren lassen. Im MachWerk finden monatlich noch immer die Werkbank-Gespräche statt und auch dieser Ort hat sich gut entwickelt. Die Fachwerkerei als CoWorking Space ist in den letzten zwei Jahren ein wichtiger Arbeitsort geworden, in dem Firmen, Selbstständige und auch die Verwaltung die gemeinschaftliche Arbeitsstruktur nutzen können. Für den Abend konnte die Musikerin und Singersongwriterin aus Kassel, Alexandra Supertramp, für ein kleines Überraschungskonzert gewonnen werden.

Wir stehen an einem Punkt als Stadt, wo ganz viel in Bewegung ist. Wichtig ist, dass wir unseren Kompass immer wieder einnorden müssen. Mein Dank geht vor allem an die Kommunalpolitik, die uns erlaubt, dass wir immer wieder etwas ausprobieren dürfen, um den richtigen Weg zu finden",
sagte Bürgermeister Dr. Nico Ritz.

Dabei probiere man aus, so Nico Ritz, um sich anzunähern. „Wenn das dazu führt, dass Homberg in zehn Jahren noch ein bisschen besser wird, dann lassen Sie uns beim „Wandel Gestalten“ weitermachen!“  (di)