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Auf einem Basaltkegel liegt die Hohenburg. Von dem früheren Rittergeschlecht »derer von Hohenberg« leitet sich der Name der Burg und der Stadt Homberg ab. Die Stadt liegt am Fuße des Berges und wurde 1231 erstmals urkundlich erwähnt. Diese sehenswerte Fachwerkstadt bildet das Tor zum Knüllgebirge und ist umgeben von Hügeln vulkanischen Ursprungs.
Homberg gilt zu Recht als eine der schönsten Fachwerkstädte Nordhessens. Enge Gassen, eine Stadtmauer mit hohen Wehrtürmen und Hessens ältestes Gasthaus „Krone“ zählen zu den Zeitzeugen einer bewegten Geschichte. Im Hohenburgmuseum, am Marktplatz 16 gelegen, erleben Sie Höhepunkte dieser einzigartigen Geschichte und Geschichten: die Homberger Synode mit Landgraf Philipp dem Großmütigen 1526 in der Stadtkirche St. Marien, wo für ganz Hessen die Reformation beschlossen wurde, das Wirken des Hombergers Hans Staden als Brasilienreisender, Forscher und Buchautor, die Belagerung und der Beschuss der Burg im Dreißigjährigen Krieg und der Dörnbergsche Aufstand in Homberg zur Zeit Napoleons.
Erfahren Sie mehr von Hombergs Menschen, wie sie lebten und begeben Sie sich auf eine Reise in die damalige Zeit. Im Haus der Geschichte, Marktplatz 16, können Sie am außerschulischen Lernort bei einem kleinen Workshop von Schriftsetzermeister Mike Luthardt praktisch erfahren, wie sich der Buchdruck vom kunstvollen Schreiben eines Buches, das sich über Jahre hinziehen konnte, über den Druck auf der Gutenbergschen Dckerpresse hin zur modernen Schriftsetzung entwickelt hat. Der Buchdruck half der Reformation als neues Medium die revolutionären Gedanken im Volk zu verbreiten. Verbinden Sie dieses Erlebnis mit einem Besuch der Reformationskirche St. Marien, dort, wo 1526 die Wiege der Reformation für ganz Hessen stand. Aus dem Jahre 1893 existiert ein Kirchenfenster, das ein Bürger stiftete und das Bezug auf dieses historische Ereignis nimmt.
Oder verbinden Sie den Besuch der Hohenburg mit dem Besuch des Hohenburgmuseums im 1. Obergeschoss des Hauses der Geschichte. Genießen Sie beispielsweise den herrlichen Ausblick vom Burgturm hoch über der Stadt in die Region und blicken Sie in die Tiefe des ausgemauerten und beleuchteten Basaltbrunnens (150 Meter tief). Sie können sich bei einer Burgführung oder einer Führung durch das Hohenburgmuseum über das Leben auf der Burg informieren und die Zerstörung der Burg im Dreißijährigen Krieg miterleben. Werden Sie Zeuge einer "virtuellen Auferstehung": die Burganlage, wie sie damals war, nimmt vor Ihren Augen Gestalt an.
In der Touristinformation, Marktplatz 7, berät man Sie gerne und organisiert für Sie die passende Stadt- oder Themenführung. Unser Team von Stadtführern und Türmern freut sich auf Ihren Besuch!
Herzlich willkommen in der Cittàslow Homberg (Efze)
Der Preis beträgt 3,00 Euro je Person; Kinder bis 11 Jahren sind frei. Jugendliche von 12-16 Jahren je Person: 1,50 Euro. Dauer: 1 bis 1,5 Stunden.
Treffpunkt: Landgraf Phillipp-Denkmal auf dem historischen Marktplatz. Es gelten die vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregeln.
217 Stufen muss der Besucher*in des Kirchturms der Homberger Stadtkirche gemächlich besteigen, wenn er den Ausblick vom Turm über die Stadt genießen möchte. Hoch über den Dächern erfahren Sie, wie er dort oben mit seiner Familie lebte und wie er seine Stadt vor Angriffen schützte. Ein Besuch der Türmerwohnung gehört dazu. Diese Führung mit Türmer Mike Luthardt verlangt ein wenig Geduld und entschleunigt die Teilnehmer*innen. Sie tauchen in eine vergangene Zeit und Welt ein, der Besuch ist wie Meditation, das Betreten einer Zeitkapsel. Der Bau des Kirchturms begann schon 1374, seit 1687 steht in der Türmerküche ein Herd mit offenem Feuer, die Türmerwohnung jedoch wurde erst 1709 mit den heutigen Ausmaßen auf dem Turm fertiggestellt. Dort lebten seither die Türmer mit ihren Familien. Oben angekommen sehen die Besucher*innen das Uhrwerk, die Glocken, den wunderschönen Ausblick von der Altane auf die Region und: die historische Wohnung der Türmerfamilie. Die Stube, das Schlafzimmer und die Küche. Einfach und spartanisch ging es damals zu. Einfach waren auch die Gerichte, nicht selten ohne Fleisch, weil Fleisch zu teuer war. Deshalb hielt der Türmer, der auch die Stelle des Stadtmusikus innehatte, sich im unter der Türmerwohnung gelegenen Lagerraum (auch Wohnkeller genannt) eine Ziege oder ein Schwein. Er pachtete auch ein Gartengrundstück. Um jedoch die Lebensmittel, Wasser und Brennholz zum Kochen und Heizen auf den Kirchturm zu schaffen, musste alles in einem Korb hochgezogen werden. Unterhalb der Türmerstübe befand sich ein Schacht, der bis zum Vorraum des Haupteinganges der Kirche reichte. Eine recht mühsame Art, sich mit allem zu versorgen, was eine Familie so braucht. Erfahren Sie, was wir von dieser Lebensart lernen können, insbesondere im Hinblick auf die Zubereitung von Slow-Food und auf das Selbstverständnis der Cittàslow Homberg.
(Teilnehmerzahl maximal 10 Personen)
Wer zur Ruine der Hohenburg hinaufsteigt, die sich auf einem Basaltkegel über Homberg (Efze) erhebt, hat einen malerischen Ausblick bis hin zum Habichtswald, zum Naturpark Knüll und zu den Wäldern des Nationalparks Kellerwald-Edersee. Und gleichzeitig geht es auf der Hohenburg tief hinab: 150 Meter wurde der Burgbrunnen einst in den Basaltstein gegraben, er ist damit einer der tiefsten in Deutschland. Eine Beleuchtungsanlage und eine automatische Wasserschütte demonstrieren seine atemberaubende Tiefe.
Die Burg hat eine mehr als 1000jährige Vergangenheit, sie war bedeutende Festung der Landgrafen von Thüringen und Hessen. Im 30jährigen Krieg wurde die Burg zerstört. Heute dient die Burgruine unter anderem als romantische Kulisse für die Homberger Rosenhochzeiten: Im Marstall gibt es ein Standesamt, und die Burgbergstube bietet ein besonderes Ambiente für Hochzeitsfeiern.
Die Hohenburg ist frei zugänglich. Kombinieren Sie den Besuch der Hohenburg doch mit einem Besuch des HohenburgMuseums am Marktplatz.
Führung durch das HohenburgMuseum
Im HohenburgMuseum, Marktplatz 16, werden Burggeschichte, ein Burgmodell und Funde von der Ausgrabung des Burgbrunnens präsentiert.
Museum ist geöffnet:
Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr
Freitag und Samstag von 10 bis 12 und 13 bis 16 Uhr
Sonntag von 14 bis 17 Uhr
Montag geschlossen.
Führungen auf der Burg und im Museum nach Vereinbarung: Tel.: 01525/6035507 oder
Weitere Themenführungen:
Reformation – eine Idee geht um die Welt
mit Kirchenführung in der ab 1340 erbauten St. Marienkirche. Landgraf Philipp der Großmütige berief 1526 hier die erste evangelische Synode ein und es wurde die Einführung der Reformation für ganz Hessen beschlossen.
Der Nachtwächter führt durch das historische Homberg
Welche Geschichten er während seiner nächtlichen Stadtgänge erlebt, erzählt er bei einer Stadtführung der besonderen Art.
Führungen für Kinder und Jugendliche
Eine kindgerechte Stadtführung mit Absprache der Orte und Themen können Sie in der Touristinformation zusammenstellen lassen und buchen.
Treffpunkt:
Am Denkmal „Landgraf Philipp“ auf dem Marktplatz.
von April- Oktober: Sa: 10:30 Uhr oder Mi: 10:30 Uhr
Kinder bis 10 Jahren sind frei. Dauer: bis 1,5 Stunden. Es ist keine Anmeldung nötig.
Treffpunkt: Landgraf Phillipp-Denkmal auf dem historischen Marktplatz.