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Aller.Land

Jurybesuch in Homberg und Großropperhausen

Bewerbung mit Konzept Kultur.Pflanzen.Knüll - ZusammenWachsen für die Modellregion Knüll

Die Jury, die für die Auswahl der Kommunen zuständig ist, die in die nächste Runde des Wettbewerbs „Aller.Land“ kommen, besuchte am 7. April 2025 die Orte Homberg (Efze) und den Kunst- und Werkhof in Großropperhausen.
In Homberg (Efze) besuchte die Delegation mit Juryleiterin Hortensia Völckers (Ehemalige künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes), Stefan Ast (Geschäftsführer der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege), Dr. Hartmut Berndt (Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen in Deutschland e. V.), Mechthild Eickhoff (Geschäftsführerin des Fonds Soziokultur), Lukas Nübling (Geschäftsführer des Kulturbüros Rheinland-Pfalz), Friederike Schönhuth (Bereichsleitung Kultur & Bildung bei der Crespo Foundation) und Dr. Karsten Schulz (Referent für Evangelische Jugend in ländlichen Räumen bei der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland) das Multifunktionshaus und den Theaterraum der Dreihasenoben. Sie wurden mit Tee und selbstgemachten Halsketten aus regionalen Blüten und Blättern willkommen geheißen. Im Moment des Ankommens der Jury begann die Performance, mit Musik und überdimensionalen Seifenblasen.

Anschließend unternahm die Gruppe einen Gang durch das Multifunktionshaus und sie trafen auf eine Kulturpflanze und einen roten Faden als Zeichen einer fragilen Demokratie, der von allen Teilnehmenden gehalten werden musste.

Es folgte ein „performatives Protokollieren“ des Theaters dreihasenoben zu erarbeiteten Themen im gemeinsamen Prozess mit Künstlern, Kulturschaffenden und Interessierten zu den Themen Demokratie, Gemeinschaft, Beteiligung, Erleben und Erfahren, Garten, Kultur und Kulturpflanzen.

Der Höhepunkt der Performance fand im Theaterraum der dreihasenoben statt.

Dort war eine Klanginstallation mit schwebenden sprechenden Blasen aufgebaut, die verbunden durch eine Menschenkette zur Kulturpflanze Stimmen aus dem Knüll zum Thema wiedergegeben hat.

Jeder Gast konnte sich beteiligen, sich haptisch verbinden mit der Kulturpflanze und den schwebenden Blasen und so die Stimmen erklingen lassen.

Danach ging die Fahrt weiter nach Großropperhausen auf den Kunst- und Werkhof von Kristina Fiand und Ernst Groß. Die Gruppe besuchte die Ateliers und eine neue umfassende Ausstellung zweier Generationen der Familie Fiand/Groß. Florale überlebensgroße Holzskulpturen von Ernst Groß, dutzende hölzerne, farbige Edekafrauen von Kristina Fiand, geschnitzte figürliche Plastiken von Leon Fiand sowie leuchtend farbige XXL-Vasen als Keramikskulpturen von Maya Fenderl waren dort zu besichtigen.

Dieser Begegnung mit den Werken der Familie Fiand/Groß schloss sich ein einstündiges Gespräch der Jury mit den Aktiven über das Konzept und die geplante Umsetzung des 5-jährigen Kunst-Demokratie-Programmes für den Knüll an.

Auf Seiten der Akteure aus dem Knüll und der Stadt Homberg (Efze) waren mit dabei: Die erste Stadträtin Claudia Ulrich, Vertreter der Stadtverwaltung Homberg (Efze) mit Markus Staedt  und Christiane Voith, des Schwalm-Eder-Kreises mit Marina Saurwein, des akp Stadtplanung und Regionalentwicklungsbüros mit Sonja Kunze, Vertreter des Theaters Drei Hasen oben mit Silvia Pahl, Klaus Wilmanns und Ensemble, Kristina Fiand und Ernst Groß und die Geschäftsführerin des Zweckverbandes Knüll Katrin Anders.

Abschließend fand ein gemeinsames Abendessen mit allen Künstlern und Kulturschaffenden statt, die sich aktiv in den Prozess der Konzepterarbeitung eingebracht hatten.

Alle Beteiligten, die sich in den Bewerbungsprozess eingebracht haben, hoffen, dass sie den Zuschlag für das 5-jährige Programm erhalten werden. Sie stehen im Wettbewerb mit 77 weiteren Kommunen, etwa 30 Kommunen werden einen Zuschlag für die zweite Bewerbungsrunde erhalten.

Weiterführende Informationen: www.allerland-programm.de    (di/Foto: Christiane Voith / Performance Multifunktionshaus Homberg)