Freiwillige FeuerWehr Homberg (Efze)
Die E&A Abteilung der Feuerwehr berichtet über ihre Fahrt nach Merkers in der Rhön
Ein Besuch des Erlebnisbergwerks Merkers
Die Seniorenbeauftragten der Freiwilligen Feuerwehr Homberg (Efze) berichten unter dem Motto "Unser Tag im Erlebnisbergwerk Merker" über ihren Besuch:
"Am 06. September trafen wir uns, um gemeinsam nach Merkers in der Rhön zu fahren. Hundert Jahre lang wurden dort die Mineralien in der Grube Merkers abgebaut. Bei der Ankunft bekam jeder der 47 Mitreisenden eine Marke, sie diente dazu dass nach der Führung alle wieder das Bergwerk verlassen haben. Danach ging es mit dem Förderkorb auf eine Tiefe von 500 Meter. Hier wurden wir auf die Fahrzeuge verteilt und die rasante Achterbahntour durch das Salzbergwerk mit ca 22 km ging los. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 km/h (Gefühlt 80km/h) das gesamte Streckennetz ist 5000 km.
Ein besonderer Punkt war die Kristallgrotte, sie ist der tiefste Punkt mit 800 m im Bergwerk und wurde 1980 entdeckt. Mit Licht und Musik werden die Kristalle mit bis zu 1 Meter Kantenlänge in Szene gesetzt. Der Großbunker ist eine riesige Halle, hier steht der größte Schaufelradbagger der unter Tage betrieben wurde. Die Halle ist 250 Meter lang, 22 Meter breit und bis zu 17 Meter hoch und konnte bis zu 50000 Tonnen Salz lagern. Nun ist die Halle ein Konzertsaal in 500 Meter Tiefe und hat die Akustik eines Kirchenschiffes. Es war ein super Erlebnis, dort Musik zu hören. Wir hatten eine sehr gute Führung, die mit klaren verständlichen Worten alles erklärte. In dem Museumsteil von rund 1500 Quadratmetern bekamen wir Informationen, was an Werkzeugen und Gerät früher und bis in die 1960er Jahre benutzt wurde und hier ausgestellt wird. Im historischen Goldraum haben die Nazis zum Ende des 2. Weltkrieges die Gold- und Devisenbestände der Deutschen Reichsbank in Sicherheit gebracht. In weiteren Kammern wurden umfangreiche Kunstgegenstände aus Berliner Museen eingelagert, darunter die berühmte Büste der Nofretete. Das Auffinden dieses Schatzes durch die Amerikaner und ein Besuch von General Eisenhower in der Grube Merkers sorgten im April 1945 weltweit für Schlagzeilen. Requisiten, Bilder und originale Filmberichte aus der damaligen Zeit sowie die Erläuterungen der Bergwerksführer versetzen uns beim Besuch des Goldraums in diese außergewöhnliche Zeit zurück. Wie arbeitet der Bergmann heute? Ein Kurzfilm zeigt die Arbeitsschritte der Kaligewinnung, vom Laden und Berauben über die Firstsicherung, das Bohren der Groß- und Sprenglöcher bis zu den Sprengvorbereitungen. Und dann der Clou: Die Zündmaschine wird betätigt und die simulierte Sprengung ausgelöst. Es war für alle ein tolles Erlebnis, mal bis 800 Meter unter die Erde zu kommen. Viele hatten nicht so eine tolle Tour erwartet. Nachdem wir wieder das Sonnenlicht vor Augen hatten, konnten wir nach einer Stärkung die Heimfahrt wieder antreten."
Die Seniorenbeauftragten

