
4. DGH Welferode
DGH Welferode

Das Dorfgemeinschaftshaus (kurz: DGH) in Welferode wurde Ende der 1970er erbaut. Im DGH findet neben privaten Festen und Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft auch zwei Mal im Monat ein von der Dorfgemeinschaft initiiertes Dorfcafé statt, zu dem insbesondere Ältere aus dem Dorf gerne kommen und sich austauschen.
Diejenigen Personen, die an der Dorfmoderation teilgenommen haben, sind im Grundsatz mit dem Dorfgemeinschaftshaus sehr zufrieden: der Standort ist – zwischen den beiden Teilen des Dorfes – optimal und auch die Raumaufteilung gefällt insgesamt gut. Zudem ist die barrierefreie Gestaltung gerade für die Nutzung durch ältere Menschen von Vorteil. Im Außenbereich gibt es ausreichend Parkplätze und der Kinderspielplatz – der bei Festen gerne genutzt wird – ist nicht weit entfernt. Allerdings gibt es Bereiche, in denen Erneuerungsbedarf im DGH besteht.
Folgende Maßnahmen wurden identifiziert:
Erneuerung Küche
Die Küche ist in die Jahre gekommen, die Arbeitsplatten sind zu niedrig und es fehlt eine Geschirrspülmaschine.
Die Küche soll in Ihrer Größe so bleiben. Die Abläufe zwischen Küche, Theke, Foyer und dem Saal müssen noch einmal durchdacht werden, auch die Doppeltür zwischen Küche und Saal ist zu prüfen. Der Ablauf Flur – Theke – Eingang sollte ebenfalls genau abgestimmt werden. Innerhalb der Küche ist eine komplette Erneuerung der Einrichtung und Geräte erforderlich.
Neustrukturierung Innenräume
Der große Saal soll in seinen Nutzungsmöglichkeiten erhalten bleiben. Der kleine Sitzungsaal wird insbesondere vom Ortsbeirat genutzt und dient gerade im Winter als Raum, der nicht zu hohen Heizaufwand erfordert. Ursprünglich war der kleine Saal jedoch als Stuhllager vorgesehen, eine Funktion, die derzeit im Betrieb vermisst wird. Derzeit werden Tische und Stühle in der Garderobe im Foyer gelagert.
Der kleine Saal soll wieder als Stuhllager genutzt werden, bei Festen kann er weiterhin als Raum mitgenutzt werden, da dann das Mobiliar in der Regel im Gebrauch ist. Bei großen Feierlichkeiten mit mehr als 100 Personen wird das Buffet im Foyer aufgebaut, ansonsten im kleinen Saal.
Als Ersatz zum kleinen Sitzungssaal könnte das Foyer genutzt werden. Dort findet bereits immer das Dorfcafé statt und bei einer erneuerten Fenster- und Türsituation und einer guten Heizmöglichkeit ist das Foyer weniger zugig. Aufgrund der Größe des Foyers könnte dieses somit besser ausgenutzt werden.
Das Foyer soll ebenfalls als Sitzungsraums etabliert werden. Hierfür müssen allerdings Tische und Stühle fest an einem Ort stehen, damit diese nicht immer hin und her transportiert werden müssen.
Sanierung Sanitärbereich
Im Rahmen der Sanierung der Toiletten ist die Einrichtung einer Behindertentoilette erforderlich. Hierfür muss ein Tausch des Damen-WC und Herren-WC erfolgen, damit die Damentoilette mit einer größeren Anzahl von Toiletten ausgestattet werden kann. In diesem Zuge würde das Herren-WC kleiner werden und zudem Platz für ein barrierefreies WC machen. Hierfür müssen Öffnungen hergestellt und neue Wände errichtet werden. Dies hat zufolge, dass die Sanitärräume neu gefliest und ausgestattet werden müssen.
Anbau Lager
Aufgrund der begrenzten Lagerkapazitäten für Bierzeltgarnituren und Ähnliches wird ein Anbau im Zuge der Sanierung entstehen. Der Lagerraum soll unbeheizt und ungedämmt bleiben, zur Belichtung soll ein kleines Fenster im Lagerraum vorgesehen werden.
Neubau Backhaus
Das Backhaus soll zum DGH verlegt werden. Das alte Backhaus ist größentechnisch in Ordnung, allerdings gibt es Probleme mit eintretender Feuchtigkeit und fehlender Infrastruktur wie der Wasser- und Stromversorgung und fehlender sanitärer Anlagen. Die Backvorbereitungen werden bereits in der Küche des DGHs vorgenommen. Eine Anbindung an das DGH ist durchaus sinnvoll. Das neue Backhaus soll etwa die Größe von einer Garage umfassen und Kapazitäten für das Backen von ca. 40 Broten besitzen.
Das Backhaus soll über eine Überdachung dem Komplex des DGHs angeschlossen werden. Der Zugang zum Backhaus ist dann überdacht.
Energetische Sanierung
Das DGH ist in einem schlechten energetischen Zustand, der Energieverbrauch ist sehr hoch und durch die Nutzung wird neben den Kosten auch eine hohe Umweltbelastung verursacht.
Mit der Sanierung des Gebäudes soll eine energetische Sanierung erfolgen – neben einer Dämmung der Außenwände gehört hierzu auch der Austausch der vorhandenen Fenster und Dämmung des Daches. Diese Maßnahme gehört zum Gesamtkonzept der Umbaumaßnahme wird jedoch über das Förderprogramm „Energetische Modernisierung kommunaler Nichtwohngebäude“ abgewickelt. (Fotos: Stadt Homberg/Efze)