Klinikareal

Ergebnisse der Probebohrung auf ehemaligem Klinikareal sind jetzt online verfügbar

Lohnt sich Heizen und Kühlen mit Erdwärme?

Im November 2021 fand auf dem ehemaligen Klinikareal in Homberg (Efze) im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums eine durch das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) konzipierte und wissenschaftlich begleitete geothermische Probebohrung statt, um das örtliche Erdwärmepotenzial zu ermitteln. Die Probebohrung ist eine von 17 landesweit geothermischen Erkundungen, die das HLNUG zusammen mit der LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH (LEA Hessen) durchführt.

Im „Steckbrief Oberflächennahe Geothermie“ von Homberg (Efze) wurden die Ergebnisse nun vom HLNUG veröffentlicht: https://www.hlnug.de/themen/geologie/erdwaerme-geothermie/oberflaechennahe-geothermie/projekt-ong-in-baugebieten

Die Ergebnisse aus den Untersuchungen der geothermischen Probebohrung im November 2021 auf dem ehemaligen Klinikareal in Homberg (Efze) liegen vor. Die Daten der Untersuchungen wurden vom HLNUG ausgewertet und in Form eines Steckbriefs zusammengefasst.

Darin enthalten sind Informationen über die (hydro-)geologische und geothermische Situation vor Ort. Das HLNUG nimmt auch eine wasserwirtschaftliche Beurteilung vor und verweist auf eventuelle Bohrrisiken. Interessierte können mit Hilfe dieser Informationen nun besser abwägen, ob Heizen und Kühlen mit Erdwärmesonden (EWS) für sie eine sinnvolle Option darstellt. Dafür liefert der Steckbrief neben ausführlichen Daten zum Untergrund und Hinweisen für Planung und Genehmigungsverfahren auch eine exemplarische Berechnung, wie eine EWS-Anlage für ein Einfamilienhaus im Gebiet aussehen sollte.

Interessierte können sich beim HLNUG an folgende Kontaktpersonen wenden, wenn Sie Fragen haben oder weitere Unterlagen benötigen:

·        Dr. Sven Rumohr, sven.rumohr@hlnug.hessen.de, Tel.: 0611-6939 727

·        Dr. Johann-Gerhard Fritsche, johann-gerhard.fritsche@hlnug.hessen.de, Tel.: 0611-6939 917

Hintergründe zum Projekt

Das Projekt wurde vom HLNUG entwickelt und im Jahr 2019 mit einer Pilotphase gestartet. Seit 2020 wird das Projekt gemeinsam von der LEA Hessen und dem HLNUG durchgeführt. Insgesamt werden 2021/2022 17 Erkundungsbohrungen durchgeführt. Auftraggeber ist das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW).

In diesen Kommunen werden Erkundungsbohrungen durchgeführt: Alsfeld, Büdingen-Düdelsheim, Frankenberg (Eder), Frankfurt, Groß-Gerau, Habichtswald, Hofheim-Wallau, Homberg (Efze), Langgöns-Dornholzhausen, Offenbach, Pohlheim, Riedstadt-Goddelau, Solms, Stockstadt am Rhein, Twistetal, Vellmar und Waldeck.