Leben in Frieden

Treffen der KiTa Osterbach u.a. für den Frieden auf dem Homberger Marktplatz

„Komm wir ziehen in den Frieden…“

Überall auf der Welt müssen Menschen vor Gewalt, Krieg und Verfolgung fliehen. Jüngstes Beispiel hierfür ist der Krieg in der Ukraine. Die Welt ist in großem Aufruhr und die ganze Welt nimmt Anteil am Schicksal der Opfer des Krieges. So auch viele Homberger*innen. Der Marktplatz und die Stadtkirche sind hierfür Orte, an denen sich in der vergangenen Woche für den Frieden getroffen und gebetet wurde. Die Erzieherinnen der Kindertagesstätte Osterbach fühlen sich ebenfalls betroffen und riefen Eltern mit ihren Kindern zu einem Friedenstreffen auf dem Homberger Marktplatz auf. Dies war eine gute Gelegenheit für die Kleinen, am Freitag, dem 4. März 2022, Demokratie und die Sehnsucht nach Frieden hautnah mitzuerleben. Die Erzieherinnen wollten zusammen mit den Kindern, Eltern, Familienangehörigen und Freunden auf dem Marktplatz ein Zeichen setzen.

Die Erzieherinnen hatten dafür mit den Kindern Friedenslieder eingeübt. In der Kindertagesstätte wurde das Thema „Frieden“ möglichst behutsam mit den Kindern besprochen.

5.388 Personen interessierten sich auf Facebook für das Treffen  

Die städtische Kindertagesstätte Osterbach startete Tage vor dem Treffen auf der städtischen Facebookseite einen Aufruf, den 5.388 Bürger*innen erreichte (Stand: 4.3.2022). Diese Resonanz schlug sich auch auf die Teilnehmerzahl auf dem Marktplatz nieder. Rund 300 Menschen waren am Freitagabend vor Ort.

Es wurde ein Friedenszeichen mit Kerzen auf den Marktplatz gelegt und ein Transparent mit dem Wort „Frieden“ aufgestellt. Der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde spielte und die Kindergartenkinder sangen Friedenslieder.

Schon seit Beginn des Ukrainekrieges ist der Marktplatz immer wieder abends der Ort gewesen, an dem besorgte Homberger Bürgerinnen und Bürger für den Frieden eine Mahnwache abhielten. Am vergangenen Samstag, 5. März, lud der Ökumenische Arbeitskreis in die Stadtkirche zum Friedensgebet ein. Der Sprecher des Ökumenischen Arbeitskreis, Pfarrer Christian Utpatel, erklärte in einer Pressemitteilung der vergangenen Woche: „Kriege und Auseinandersetzungen gibt es in vielen Ländern der Erde. Der seit acht Jahren gegen die Ukraine geführte Krieg aber hat in der vergangenen Woche eine neue Dimension erreicht. Er ist damit auch in das Bewusstsein vieler Menschen bei uns gedrungen und erfüllt uns mit Sorge. Die Pfarrämter der katholischen, evangelischen und selbständigen lutherischen Kirche laden zu einer Zeit der Besinnung, zum gemeinsamen Gebet und zum Hören auf Gottes Wort ein.“

Einstehen und beten für den Frieden

Die Besinnung, das Gebet und das Einstehen für den Frieden werden wohl auch in den nächsten Wochen in der Kreisstadt Homberg (Efze) anhalten, um gegen Krieg und Zerstörung ein Zeichen zu setzen. Vor allem werden unsere Gedanken bei den ukrainischen Familien und den freiwilligen Helfern sein. In der Hoffnung, dass dieser blutige Krieg bald ein Ende finden wird. (di)


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