MachWerk

Werkbank-Gespräche: Drei Löwen Bräu – oder warum Tradition Zukunft hat

Markus Schott spricht an der Werkbank über den Reiz, historisches Kulturgut neu zu beleben

Impulsgeber Markus Schott spricht an der Werkbank über den Reiz, historisches Kulturgut neu zu beleben. Ihn faszinieren die Schätze der Erinnerung und die Werte des Alltäglichen. Und er kennt den Geschmack von Heimat. Markus Schott gehört zu den Menschen, die einfach machen. Ihn treibt das Verlangen Dinge davor zu bewahren in Vergessenheit zu geraten, die einst mit viel Leidenschaft und Hingabe aufgebaut wurden. Ihn reizt die Herausforderung, historische Kulturgüter und Alltagsdinge aus ihrem Jahrzehnte langen Schlaf zu holen und ihnen neues Leben einzuhauchen. „Wir leben in einer Zeit, in der Technologie und Fortschritt im Fokus stehen. Genau diese Errungenschaften der menschlichen Entwicklung zu nutzen, um aus Traditionen und gesellschaftlichen Werten etwas neu zu formen, ist wunderbar“, so Markus Schott. Ähnlich wie klassische Fahrzeuge oder der traditionsreiche Familienbetrieb seiner Eltern, ist auch das neubelebte Homberger Drei Löwen Bräu für ihn ein Stück Geschichte, das weitergeschrieben werden sollte.

Markus Schott, Jahrgang 1973, ist Orthopädie-Schuhmachermeister, Inhaber der Schott Orthopädie-Schuhtechnik und Gründer sowie Geschäftsführer der Marke myVALE, die seit 2008 nach individuellen Fußabdrücken maßgefertigte Flipflops in Homberg produziert und von dort aus in die ganze Welt versendet. Der gelernte Karosserie- und Fahrzeugbauer hat sich damals, inspiriert durch einen Australienaufenthalt, dazu entschieden den bereits geschlossenen orthopädischen Betrieb seiner Eltern zu reaktivieren und sein komplettes Leben gehörig auf den Kopf zu stellen. Markus lebt mit seiner Familie und einigen Hühnern am Rand von Homberg. Er ist Gründungsmitglied des Homeberger-Netzwerks, hat ein Faible für alte Autos, fährt Motocross und braut seit neuestem Heimat-Bier.  

Werkbank-Gespräch mit Markus Schott
Mittwoch, 12. Oktober 2022
19:00 bis 21:00 Uhr
im „MachWerk“ in der Untergasse 6, in Homberg (Efze)
       (kra)