Förderprogramm Wachstum und nachhaltige Erneuerung

Neue Spielgeräte wurden aufgestellt

Seit dem 3. Juli 2023 sind die Bauarbeiten für den neuen Waldspielplatz in vollem Gang. Am 13. Juli sind die ersten Spielgeräte aus Naturholz der Firma Spielart-Laucha auf dem Baugelände auf der Osterwiese eingetroffen und werden Zug um Zug aufgestellt. Helene Peters, stellvertretende Fachbereichsleiterin und Klimaschutzmanagerin der Stadt Homberg (Efze), der Leiter der Technischen Betriebe Homberg (Efze) Frederick Naumann und Klaus Güß, beratender Dipl.-Ing. für Landschaftsplanung und Städtebau waren bei der Positionierung der neuen Spielgeräte am Donnerstag, 20. Juli 2023 dabei. Auf dem halben Hektar Fläche finden die Geräte auf dem terrassenförmigen Areal am unteren Burgberg nach Plan ihren Platz.

Der neue Waldspielplatz soll bis Herbst/Winter 2023 fertiggestellt sein, das Osterhäuschen zu Mitte 2024. Durch den neuen Spielplatz erhält die Fläche am Burgberg eine Aufwertung. Nicht die Anzahl der Spielgeräte sei wichtig, sondern die Art des Spielens, da sind sich alle Beteiligten einig.

 

Wünsche der Eltern sind in Planung eingeflossen

Zur Vorbereitung des Spielkonzepts wurde im Vorfeld eine Befragung der Kindergärten, Grundschulen und Eltern durchgeführt, um die Bedürfnisse zu erfahren. „Mit 150 Antworten sind ausgesprochen viele Rückmeldungen bei uns eingegangen, die in die Planung eingeflossen sind“, sagte Helene Peters.

Ganz oben auf der Wunschliste der Kinder standen die Klettermöglichkeiten. Aus diesem Grund wird der Spielplatz mit besonders herausfordernden Kletterangeboten ausgestattet.

„Aufbruch der Held*innen in den Wald“
Von unten aus der Stadt kommend, eröffnen sich verschiedene märchenhafte Held*innenwege über den Waldspielplatz Osterwiese. An den Zugängen zum Spielplatzgelände sollen Kobolde (Torwächterstelen) Wache halten und nur diejenigen eintreten lassen, die ihre Scheu vor dem Abenteuer überwinden. Auf die jungen Held*innen warten die Herausforderungen des steilen Hanganstiegs sowie einer märchenbehafteten Waldrandsituation, die manch eine Überraschung bereithält.

Im mittigen Bereich des Spielplatzes muss zunächst 'Die Unordnung' überwunden werden, - eine wilde Ansammlung aus Balken, Seilen, Netzen und in der Höhe hängenden Nestern - bevor die mittlere Spielterrasse erreicht ist. Als Belohnung wartet hier eine große Rutsche mit einer besonders langen und steilen Abfahrt den Hang hinunter. Im östlichen Grundstücksbereich stellt sich den Spielheld*innen zunächst eine große Schaukel in den Weg. Der weitere Aufstieg führt durch Theklas Spinnennetz den Hang hinauf zum Hexenhäuschen und dem 'fiesen Matschloch', einem Matschspielbereich (ohne offen-stehendes Wasser).

Der westliche Aufstieg ist als Märchenparcour von Schneiderleins Tischchen, Schneewittchens Spiegel und anderen märchenhaften Erscheinungen eingerahmt. Das Osterhäuschen ist selbst nicht ins Spielkonzept einbezogen, da eine deutliche Trennung seines Standorts durch die Vegetation von der übrigen Spielfläche besteht. Stattdessen kann das Osterhaus als Witterungsschutzhütte und Aufenthaltsbereich für Erwachsene und Jugendliche angeboten werden. 

Mit freiem Spielen Selbstvertrauen erlangen
Mit Spielanreizen und verschiedenartigen Spielgeräten können die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten und Geschicklichkeiten ausbilden (Balancieren, Klettern, Hangeln, u.ä.). Indem sie Mut beweisen, erlangen sie Selbstvertrauen (große Rutsche, Kletternetze) und können ihren Bewegungsdrang ausleben (Schaukeln, Hang erklimmen). Daneben bieten sich Anreize für Rollenspiele (Märchenparcour, Hexenhaus) bzw. zur sozialen Kommunikation. Randseitig wartet eine Matschspielfläche und in der natürlichen Waldwiesenlandschaft sind Anreize zum Pflücken und Sammeln gegeben. Mit herumliegenden Ästen bietet sich Baumaterial für den Ausbau von Strauchhütten und Verstecken.

Der wesentliche Zuschnitt der Spielgeräte und der Spielherausforderungen ist im Hinblick auf die motorischen Fähigkeiten auf ein Alter ab etwa vier bis fünf Jahren bis zu zwölf bis vierzehn Jahren ausgelegt. Für erwachsene Begleitpersonen sind auf der oberen und mittleren Terrasse Sitzgelegenheiten mit etwas Abstand vom Spielgeschehen vorhanden.

Für jüngere Kinder, die in Begleitung von Erwachsenen auf der Fläche verweilen, ist das Hexenhäuschen als Spielhaus mit nebenliegenden Sitzangeboten zugeschnitten. Außerdem stehen hier die beiden Schnecken Arthur & Wanda (Wipptiere) - die Motto-Schnecken aus dem Informationskonzept zum Burgberg.

Es werden Spielgeräte aus naturwüchsigem Robinienholz umgesetzt. Im mittleren Grundstücksbereich wird ein Korridor frei von Spielgeräten gehalten, so dass hier weiterhin Schlittenabfahrten möglich bleiben.

Auf der unteren Terrasse endet der barrierefreie Weg in einer Platzsituation und schafft damit einen Ankunftsort und Aufenthaltsbereich auf der Spielplatzfläche. Von dort aus führt ein schmaler Pfad als leicht befestigte barrierearme Wegeverbindung bis zum 'Rastplatz'.