Kultur
Förderkreis Hans Staden besuchte die
Puppenbühne Wernswig
Das Leben von Hans Staden grandios in Szene gesetzt!
Es war eine grandiose Aufführung mit spannenden und witzigen Dialogen. Ein absolutes Highlight des Wernswiger Puppentheaters. Das Team der Theaterbühne in Wernswig wagte sich an ein anspruchsvolles Thema, der Darstellung des Lebens und der Abenteuer des Brasilienreisenden und späteren Buchautors Hans Staden. Im Rahmen des Jubiläums „500 Jahre Hans Staden“ besuchten am 18. Januar 2025, ab 17.00 Uhr, Mitglieder des Förderkreises Hans Staden mit Familie, Sponsoren und Freunden des Homberger Förderkreises Hans Staden und einer Delegation aus Wolfhagen mit Frau Bickel, Herrn Schiffner und Wolfhagens Altbürgermeister Reinhold Schaake die Wernswiger Puppenbühne.
Dabei war die zentrale Idee eines Puppentheaterstückes über das Leben von Hans Staden, dass dieser während der Jubiläumsfeierlichkeiten auch jüngeren Menschen zugänglich gemacht werden sollte (Klassenstufe 4–6). Für sechs bis acht Klassen wird der Besuch des Stückes gefördert vom Förderverein und den Sponsoren. Diese erhalten freien Eintritt in die Puppenbühne.
Ein perfektes Drehbuch
Das erste Treffen der Vorstandsmitglieder des Förderkreises Hans Staden mit Michael Toscher als versierten Kenner des Buches war am 16. Februar 2023, um Möglichkeiten einer Textgrundlage zu erörtern. Wenige Wochen später wurde der Kontakt zur Puppenbühne geknüpft.
Danach schrieb Tobias Maus, Lehrer aus Baunatal, dann ein perfektes Drehbuch mit Unterstützung einer textlichen „Grundinformation“ von Michael Toscher.
Das Gürteltier, das auch in dem Buch von Hans Staden, der „Wahrhaftigen Historia“, damals zum ersten Mal in der westlichen Welt abgebildet wurde, führt durch die Geschichte.
„Chapeau es ist gelungen!“
Christian Engel vom Förderkreis Hans Staden begrüßte zusammen mit dem 1. Vorsitzenden der Puppenbühne, Udo Schröder, alle Gäste. „Endlich mal kein Märchen“, sagte Udo Schröder. Christian Engel: „Chapeau es ist gelungen!“ Dabei sei es eine Herausforderung gewesen, dieses Stück zu schreiben, so Schröder.
Sein Dank galt auch Christiane (Leitung Schauspiel) und Stefan Kunz (Künstlerischer Leiter).
Schröder: „Wunderbar, dass ihr alle da seid, auch aus Wolfhagen. Über 400 Stunden Arbeit wurden allein nur in das Gebäudemodell der Homberger Krone gesteckt. Die Bühnenbilder glänzten, sei es das landgräfliche Schloss oder der Hafen am Meer. Am eindrucksvollsten wurde der vor Grün nur so strotzende brasilianische Dschungel umgesetzt. Eine spannende, witzige Geschichte, bei der alle noch viel über Geschichte und das Leben von Hans Staden lernen konnten. Zum Schluss gab es anhaltenden Applaus. Einige Gäste nutzten die Möglichkeit für einen Blick hinter die Kulissen. Ein Besuch der Wernswiger Puppenbühne lohnt sich wirklich! (di/Fotos: Uwe Dittmer)