Schlossberg

7 - Der Schlossberg

Der Schlossberg weist eine Reihe von Defiziten auf, welche die besondere Qualität des Burgbergs mit seiner unmittelbaren Nachbarschaft zur Altstadt und zu Bildungseinrichtungen nicht zur Entfaltung kommen lassen. Der  Schlossberg ist kein einheitlicher Naturraum, sondern setzt sich aus Teilräumen unterschiedlicher Ausstattungen und verschiedener Freiraumnutzungen zusammen. Die Erfahrbarkeit der Reichhaltigkeit dieser Kulturlandschaft ist eingeschränkt aufgrund der Qualität einiger Teile des Wegenetzes, fehlender Orientierung und Sichtbeziehungen in der Landschaft sowie  unzureichender Informationen. Ein weiteres Defizit ist der Mangel an einem barrierefreien Wegeangebot. Zudem fehlt es an Aufenthaltsangeboten. Das vorhandene Mobiliar befindet sich zum Teil in einem schlechten Zustand. Die Verknüpfung der unterschiedlichen Teilräume des  Schlossbergs und der angrenzenden Freiräume ist nur in Teilen gewährleistet, die soziale Kontrolle eingeschränkt. Ziel ist es, den  Schlossberg als wichtigen Naherholungsraum für die Altstadt, die Stadt und Region funktional und gestalterisch aufzuwerten.

Für die Gestaltung des Schlossbergs wird ein Vegetationskonzept, ein Wegekonzept sowie ein Beschilderungskonzept erarbeitet. Im Rahmen der Planung sind ein Expressweg sowie acht Wanderwege geplant. Eine barrierearme Wegeverbindung soll vom Neuen Friedhof bis zum Waldspielplatz verlaufen. Der Ausbau von Themenwegen mit einem einheitlichen Beschilderungssystem soll den  Schlossberg in der Gesamtkonzeption für BesucherInnen aller Altersgruppen attraktiver gestalten. Hierbei wird der Ansatz verfolgt, die Außenwirkung des Schlossbergs mit einem Sympathieträger und einem Logo zu unterstützen. In Form einer illustrierten Schnecke sollen die jungen BesucherInnen spielerisch durch den Schlossberg begleitet werden. Die Entwicklung der Vegetation erfolgt durch ein Gutachten zur Entwicklung der Artenvielfalt. Nachpflanzungen und eine artenreiche und differenzierte Bepflanzung sind vorgesehen.

Das für das Wegekonzept beauftragte Planungsbüro Rother & Partner hat das Wegekonzept erarbeitet, dies wurde im Februar 2022 durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Die Maßnahmen sollen in 2 Bauabschnitten umgesetzt werden. Die Anlage der vorgesehenen Behindertenstellplätze folgt im 2. Bauabschnitt. Zurzeit wird die Ausschreibung der Bauleistungen für den 1. BA vorbereitet. In den Ausschreibungsunterlagen wird die abgängige Begrenzungsmauer an der Wegeverbindung zwischen Hochzeitspforte und Osterhäuschen mit aufgenommen. Hier herrscht aus Verkehrssicherungsgründen Handlungsbedarf.
Baubeginn des Wegeausbaus: Juni 2024.

Dokumentation