Stadtpark Alter Friedhof

Rotbuche ist abgestorben und musste gefällt werden

Baum wäre Gefahr für Leib und Leben geworden

Die Rot- oder Blutbuche (Fagus sylvatica "Purpurea") stand direkt an der Außenmauer der Parkanlage „Alter Friedhof“, an der Kasseler Straße im Stadtzentrum von Homberg. Ihr Name lässt vermuten, dass diese Baumart gut im Saft steht und lebendig und gesund ist. Doch leider ist der besagte Baum laut dem Baumspezialisten „Der Baumläufer“ zu 100 Prozent abgestorben. Bei der Fällung des Baumes wurde das Ausmaß mehr als deutlich. Abgestorbene, völlig vertrocknete Äste und ein toter Stamm wären in absehbarer Zeit eine große Gefahr für Fußgänger und Parkbesucher geworden. Der Baum musste weggenommen werden, eine reine Verkehrssicherungsmaßnahme ohne Alternative. Nico Beyer und Hendrik Stöhr zerlegten den Baum fachmännisch. Der städtische Landschaftsgärtner Christian Vaupel sorgte mit Hendrik Stöhr für die Säuberung des Gehweges und der Straße und beide regelten während der Fällaktion den Verkehr.

Denn große Teile der Krone reichten über den angrenzenden Gehweg und über die Kasseler Straße. „Der Baum ist komplett abgestorben, er verfügt über keinerlei noch lebende Kronenteile. Die Suche zeigte schon in den vergangenen Jahren eine deutlich abnehmende Vitalität. Nach dem diesjährigen Blattaustrieb welkten die neu ausgetriebenen Blätter nach nur wenigen Wochen komplett ab. Der Baum verfügte über keinerlei Reserven und war nicht mehr in der Lage sich selbst zu versorgen. Zu diesem Zeitpunkt wies die Suche nur noch eine Restbelaubung von ca. 30 Prozent auf“, sagte der zertifizierte Baumkontrolleur Sebastian Möller aus Knüllwald in seinem Begutachtungsschreiben an die Stadt Homberg.

Hendrik Stöhr zeigt einen durch Pilzbefall ausgehöhlten Ast.

Die Rotbuche verfügte aktuell über keinerlei noch lebendes Gewebe, die restlichen Blätter waren vertrocknet, der Baum ist zu 100 Prozent abgestorben.

Aufgrund der schnell fortschreitenden Zersetzung des Holzkörpers musste die Fällung der Buche möglichst zeitnah geschehen. Hinzu kommt der stark frequentierte Standort, die Verkehrssicherheit war aktuell nicht mehr gegeben. (di)